Seit gut elf Monaten unterscheiden sich die Sterbezahlen in der Schweiz unter Corona-Bedingungen nicht gross von den Sterbezahlen in gewöhnlichen Grippe-Jahren, mal etwas mehr, mal etwas weniger. Einzige Ausnahme blieb die Phase zwischen Oktober 2020 und Mitte Februar 2021, mithin bereits in einer Zeit mit steigender Impfquote, auch und gerade bei den sogenannten Risikogruppen. Ungeprüft übernahmen die Medien, was ihnen das Bundesamt für Gesundheit täglich frei Haus an Zahlenmaterial lieferte. Am besten war bedient, wer sich gleich auf der Johns Hopkins University einklickte – hier gibt’s die Zahlen weltweit. Für die wissenschaftliche Interpretation sorgte bei uns die selbsternannte Taskforce, die mit der Trefferquote ihrer Annahmen so gut wie nie ins Schwarze traf – es hiess auch mal, man habe den «Faktor Mensch» unterschätzt. Was soll’s – Schnee von gestern. Jetzt räumt der Bundesrat die Massnahmen ab, die für die grösste Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten seit dem Zweiten Weltkrieg sorgten.
In der Schweiz mit ihren heute etwas mehr als 8,67 Millionen Einwohnern sind in den letzten sieben Jahren 478'277 Menschen gestorben, im Durchschnitt 68'325 pro Jahr. In den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 starben 69'819 bzw. 75'235 Menschen, also 1'500 bis 7'000 mehr als im Jahresdurchschnitt der Jahre 2015 bis 2021. Es dürfte sich dabei in etwa um jene Menschen handeln, die mit oder im Zusammenhang mit Covid 19 tatsächlich verstorben sind, genau weiss dies niemand.
Die nachstehend aufgeführten absoluten Todesfälle, publiziert vom Bundesamt für Statistik, decken im 8-Jahres-Vergleich die absoluten Todesfälle in den Jahren 2015 bis 2022 ab, bezogen auf die ersten fünf Wochen des jeweiligen Jahres.
2022: 7’076 Todesfälle
2021: 8’472
2020: 6’941
2019: 6’930
2018: 7’390
2017: 8’376
2016: 6’602
2015: 7’511
Aufgelistet nach fünf Altersgruppen
0 bis 19 Jahre
2022: 39 Todesfälle; 2021: 49; 2020: 57; 2019: 45; 2018: 41; 2017: 40; 2016: 42 und 2015: 49.
20 bis 39 Jahre
2022: 68 Todesfälle; 2021: 72; 2020: 63; 2019: 72; 2018: 100; 2017: 83; 2016: 82 und 2015: 90.
40 bis 64 Jahre
2022: 642 Todesfälle; 2021: 753; 2020: 675; 2019: 689; 2018: 707; 2017: 719; 2016: 724 und 2015: 7’664.
65 bis 79 Jahre
2022: 1’675 Todesfälle; 2021: 1’978; 2020: 1’726; 2019: 1’670; 2018: 1’675; 2017: 1’816; 2016: 1’542 und 2015: 1’730.
80 Jahre und älter
2022: 4’652 Todesfälle; 2021: 5’620; 2020: 4’408; 2019: 4’454; 2018: 4’867; 2017: 5'718; 2016: 4’212 und 2015: 4’864.
CF