Tipps für den „öffentlichen“ Auftritt (vom Telefongespräch bis zur TV- Talkshow)
Der journalistische Anspruch
ans Zitat, Statement, Interview: „neu, spannend, überraschend“
Tipps
Tipps für den „öffentlichen“ Auftritt (vom Telefongespräch bis zur TV- Talkshow)
ans Zitat, Statement, Interview: „neu, spannend, überraschend“
„Woran es mangelt, das ist die mittlere Sprache – nicht zu hoch, nicht zu niedrig.“ (Hugo von Hoffmannsthal – 1874-1929)
Gelungene Verständigung
Nachfragen und paraphrasieren, z.B. in der Vorbesprechung eines TV-Interviews: „Was ist das Thema / Sendegefäss / Zielpublikum? Verstehe ich Sie richtig: Sie wünschen ein Interview und ein Statement ? Wieviel Zeit steht mir zur Verfügung? Wer wird ausser mir befragt? Was sagt die Person? „ etc
Interesse wecken
Die ersten 15 Sekunden entscheiden darüber, ob ein Gesprächspartner neugierig wird auf das, was mich bewegt (prägnanter erster Satz; engagierte Worte, klare, projizierende Stimme; alerte Mimik und Gestik).
Die Kernbotschaft einbringen
ungeachtet der Vorgaben (Fragen / Traktandenliste)
Diese redundant vermitteln. Mit konkreten Beispielen würzen, die eine Emotion auslösen, ein Bild verankern. Keine statistischen Aufzählungen.
Im Fokus: Der gesellschaftliche Nutzen der Massnahme / des Projektes etc. Jede Medienkonsumentin will sich mit dem Nutzniesser der Massnahme identifizieren
Komplexen Sachverhalt auf wenige Argumente reduzieren
Selektiv vorgehen. In einer Podiumsdiskussion / Verhandlung, im Interview mit höchstens drei Argumenten operieren. Diese Argumente mit konkreten Beispielen (harte Fakten kombiniert mit „human interest“) anreichern und konsequent weiterführen.
Zuerst die Lösung, dann das zugrunde liegende Problem schildern.
Keine Negativ-Aussagen aus der (evtl. suggestiven) Fragestellung des Interviewers wiederholen. (Frage: „Sehen Sie da nicht eine Gefahr...?“ – Antwort: „Mit diesem Projekt haben wir die grosse
Chance, zu...“, statt: „Nein, ich sehe keine Gefahr, es ist eher eine Chance...“.
Öffentliche Aussagen auf Massnahmen beschränken, die ich innerlich vertreten kann (Körpersprache!).
„Alles was ich sage muss wahr sein, aber ich muss nicht alles sagen was wahr ist“.